Honda hat einen umfangreichen Rückruf angekündigt, der etwa 406.290 Honda Civic-Modelle betrifft, die zwischen 2016 und 2021 hergestellt wurden. Dieser Rückruf ist zwar von erheblichem Umfang, konzentriert sich jedoch auf ein bestimmtes Produktionsfenster und einen bestimmten Radtyp, wodurch die potenziellen Auswirkungen für die meisten Besitzer minimiert werden. Der Civic, seit über fünf Jahrzehnten ein durchweg beliebtes und zuverlässiges Modell für Honda, macht diesen Rückruf besonders bemerkenswert, wenn auch weitgehend begrenzt.
Das Problem: Fehlende Radmuttereinsätze in Leichtmetallfelgen
Das Kernproblem liegt in einem Herstellungsfehler bei bestimmten 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Bei diesen Rädern fehlen wichtige Radmuttereinsätze oder -sitze aus Stahl, die das Rad sicher am Fahrzeug befestigen. Während der Produktion wurde versehentlich eine Barriere zur Trennung von fertigen und unfertigen Rädern entfernt, sodass unvollständige Räder zusammen mit fertigen Produkten versendet werden konnten.
Warum das wichtig ist
Ohne die Stahleinlagen könnte sich die Befestigung des Rades mit der Zeit allmählich lösen. Die mögliche Folge davon ist, dass sich das Rad oder sogar mehrere Räder während der Fahrt vom Fahrzeug lösen – eine gefährliche Situation, die zu Unfällen führen kann. Experten weisen auch auf die Herausforderung hin, diesen Rückruf wirksam anzugehen, da die Anpassung und der Weiterverkauf der Räder dazu führen können, dass die ursprünglichen Besitzer nicht mehr über die betroffenen Komponenten verfügen. Dies erhöht das Risiko, dass die fehlerhaften Räder in Gebrauchtfahrzeugen landen, die an ahnungslose Käufer verkauft werden.
Identifizierung betroffener Fahrzeuge
Der Rückruf richtet sich speziell an Honda Civics der Baujahre 2016–2021, die mit einem bestimmten 18-Zoll-Leichtmetallradstil ausgestattet sind (siehe Abbildung oben). Während der Civic in den Karosserievarianten Limousine, Schrägheck und Coupé angeboten wurde, konzentriert sich dieser Rückruf auf die Räder, die während eines begrenzten Produktionsfensters hergestellt wurden.
Begrenzte Produktion und italienische Fabrikanbindung
Hondas Untersuchung, die im Juli 2024 nach der Entdeckung eines fehlenden Radmuttereinsatzes an einem Civic in Japan eingeleitet wurde, führte den Fehler auf ein Werk in Italien zurück. Der betroffene Radtyp wurde zwischen Dezember 2018 und Dezember 2019 hergestellt. Obwohl der Produktionszeitraum relativ kurz war, nimmt Honda das Problem angesichts der möglichen schwerwiegenden Folgen ernst. Das für den Herstellungsfehler verantwortliche italienische Werk wurde daraufhin im Jahr 2023 geschlossen, was Fragen zu den Qualitätskontrollverfahren aufwirft.
Behebung des Rückrufs
Glücklicherweise meldete Honda zum Zeitpunkt der Rückrufankündigung im Oktober 2025 keine Unfälle oder Garantieansprüche im Zusammenhang mit diesen fehlerhaften Rädern. Honda hat mit der Benachrichtigung der Händler begonnen und wird anschließend ab dem 8. Dezember 2025 die betroffenen Fahrzeugbesitzer kontaktieren. Die Abhilfe besteht in einer kostenlosen Inspektion der Räder. Bei Bedarf tauscht Honda die defekten Räder kostenlos für den Besitzer aus.
Dieser Rückruf unterstreicht die Bedeutung strenger Qualitätskontrollmaßnahmen in der Fertigung und Hondas Engagement, potenzielle Sicherheitsrisiken proaktiv anzugehen.
Dieser Rückruf unterstreicht die Notwendigkeit sorgfältiger Qualitätskontrollprozesse und stellt Hondas proaktive Reaktion auf ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar. Besitzer betroffener Civic-Modelle sollten sich umgehend an ihren örtlichen Honda-Händler wenden, um einen Inspektionstermin zu vereinbaren.






























































