Seit Jahren haben BMW-Enthusiasten beim Kauf eines M-Autos die Wahl: das Standard-M-Modell oder die leistungsstärkere Competition-Variante. Allerdings eliminiert der Luxusautohersteller stillschweigend die Competition-Ausstattung aus seiner gesamten Produktpalette. Diese Verschiebung ist nicht nur kosmetischer Natur – sie spiegelt eine bedeutende Änderung in der Strategie von BMW wider, die auf Kundenpräferenzen und dem Wunsch beruht, die Leistungspalette zu vereinfachen.
Eine Verschiebung der Kundenpräferenzen
Die Entscheidung, die Competition-Ausstattung auslaufen zu lassen, ist nicht willkürlich. Frank van Meel, CEO von BMW M, bestätigte kürzlich, dass das Competition-Modell veraltet ist. In einem Interview mit BMW Blog erklärte van Meel, dass die Kundennachfrage die treibende Kraft hinter dieser Veränderung sei:
„Mehr als 80 Prozent unserer Kunden haben sich direkt für den Competition entschieden. Also haben wir gesagt, machen wir das einfach zum Standard. Man könnte sagen, dass jedes M-Modell heute ein Competition ist.“
Diese Aussage unterstreicht einen grundlegenden Wandel: Was einst ein optionales Upgrade war, ist jetzt die Basis für die Leistung. Käufer müssen für die zusätzliche Leistung kein einziges Kästchen mehr ankreuzen – sie erhalten sie serienmäßig bei den meisten M-Modellen.
Vereinfachung der M-Reihe
Über die Kundennachfrage hinaus betonte van Meel, dass dieser Schritt die M-Reihe von BMW rationalisieren würde. Künftig werden Käufer im Wesentlichen drei Optionen haben:
- Das Basismodell M: Standardleistung, jetzt einschließlich Funktionen, die bisher dem Wettbewerb vorbehalten waren, wie z. B. verbesserte Leistung.
- Die CS-Ausstattung: Richtet sich an Enthusiasten, die eine leichtere, rennstreckenorientierte Version des M-Modells wünschen.
- Die CSL-Ausstattung: Das Spitzenmodell der Produktpalette, das höchste Leistung und Streckentauglichkeit bietet.
Diese Vereinfachung ermöglicht es BMW, seine Ressourcen auf die Verfeinerung dieser drei Ebenen zu konzentrieren, anstatt mehrere Varianten beizubehalten.
Welche Modelle sind betroffen?
Während die Competition-Ausstattung bei den meisten Modellen ausläuft, bleibt sie für bestimmte 2026 M-Fahrzeuge verfügbar, darunter M3 und M4. Zum Beispiel:
- Der M3 Competition (xDrive) steigert die Leistung von 473 auf 503 PS, behält aber den Hinterradantrieb bei.
- Der M4 Competition xDrive leistet 523 PS.
- Der X5 M Competition bietet beeindruckende 617 PS.
Allerdings werden neuere Modelle wie der M2 und der kommende M5 für das Modelljahr 2026 keine Competition-Variante anbieten. Es wird erwartet, dass diese Änderung in naher Zukunft auf die gesamte M-Reihe ausgeweitet wird.
Warum ist das wichtig?
Für Autoenthusiasten stellt dieser Wechsel eine bedeutende Änderung in der Struktur der Leistungsausstattung dar. Vorbei sind die Zeiten, in denen Käufer für Competition-Modelle einen Aufpreis zahlen mussten – jetzt ist die zusätzliche Leistung serienmäßig enthalten. Dieser Schritt könnte auch einen breiteren Branchentrend widerspiegeln, der darauf abzielt, die Fahrzeugoptionen zu vereinfachen und so die Komplexität für die Verbraucher zu verringern.
Fazit
Die Entscheidung von BMW, die Competition-Ausstattung abzuschaffen, spiegelt ein tieferes Verständnis für die Vorlieben seiner Kunden wider. Indem BMW die leistungsstärkere Version zum Standard macht und sein Angebot vereinfacht, kommt er nicht nur der Nachfrage nach, sondern rationalisiert auch seine Produktentwicklung. Da sich die Automobillandschaft weiterentwickelt, könnte dieser Ansatz einen neuen Standard für die Strukturierung ihrer Leistungsmodelle durch Hersteller setzen































































